marcus – 19.05.09 Nichts passiert Tour – Mainz

Mainz – nicht gerade um die Ecke aber erreichbar. Also die Hühner gesattelt und auf nach Mainz. Das wird knapp, aber die Phöixhalle ist gut und schnell mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Bis 20.00 Uhr dort zu sein sollte machbar sein. Das reicht zwar keinesfalls für einen Platz in der ersten Reihe, aber Hauptsache ich bin dabei! Während der langen Zugfahrt hatte ich noch genügend Zeit das Interview mit der Vorband vorzubereiten und mit Sebby einen Treffpunkt auszumachen. Da bot sich dann auch gleich die Möglichkeit zur Halle nicht die öffentlichen Verkehrsmittel von Mainz auszuprobieren. Das passt ja gut. Auch Sebby wird nicht eher da sein, so daß das Vorbandinterview wohl auf nach der Veranstaltung verschoben werden muss. Die Bahn hat den Weg fast ohne Verspätung geschafft, und Sebby war auch schon direkt auf dem Weg zum Bahnhof. Der Hauptbahnhof Mainz ist dann doch größer als ich vermutete und so haben wir natürlich – streng an die Murphyschen Gesetze haltend – an den jeweils gegenüberliegenden Bahnhofseiten aufeinander gewartet. Wie sind solche Verabredungen früher nur ohne Handy zustande gekommen? Um diese Zeit einen Parkplatz in unmittelbarer Umgebung der Phönixhalle zu bekommen war natürlich aussichtslos. Und so mussten wir noch ein reichliches Stück unseren Fotokram zur Halle schleppen. Aber was tun wir nicht alles für ein paar schöne Fotos für die Fanclub-Galerie.

Um von der Vorband Fotos machen zu können waren wir dann allerdings schon zu spät. Neuerdings gilt auch dort – oder galt das nur für Mainz? – die Regel, dass nur bei den ersten drei Titeln fotografiert werden darf. OK, ließ sich nicht ändern. Die Mainzer Bühne hatte keinen Steg ins Publikum und so begann das Konzert direkt auf der Bühne vor dem später fallenden Vorhang. Als letztes habe ich das Konzert in Hannover gesehen und ich muss sagen, da hat noch einmal ein Quantensprung stattgefunden. Jetzt ist die Setlist perfekt und es sind keine auffällig nichtpassenden Übergänge mehr vorhanden. Das Tempo bricht nicht ab sondern es ist eine schöne durchgängige Unterhaltung, die wie immer viel zu schnell vorüber geht. Wunschsong fiel diesmal zu Gunsten einer Überraschung aus, da Curse direkt mit da war um mit den Monden und seinem mitgebrachten Keyboarder Bis zum Schluß zu performen. Das passt live wirklich gut. Alle anderen Besonderheiten sind geblieben. Stefanie und Thomas im Publikum; Stagediving zum Mischpult; Airsticksolo und kulturelle Einlage von Nowie (natürlich wieder ein Dadaismus-Gedicht) und die Solies der Jungs – alles perfekt in das Programm integriert.

Sebby und ich haben sich dann nach den ersten vier Titeln das restliche Konzert von ganz hinten, letzte Reihe, Sitzplatz! angesehen. Das war definitv auch einmal schön anzusehen, wie sich ca. 3.000 Leute in einem Konzert bewegen lassen. Die Stimmung in Mainz war sehr gut, das konnte man von da hinten auf alle Fälle gut sehen und beurteilen. Summasummarum: schönes Konzert, gute Stimmung, gelungener Abend.

Aber der sollte nach dem Konzert ja noch nicht direkt zu Ende sein. Nachdem sich das Gedränge am Merchandising-Stand etwas gelegt hatte sammelten sich die Wissenden um auf die Autogrammstunde der Monde zu warten. Sebby musste leider gleich los, da er am nächsten Tag zeitig auf Arbeit musste und so blieb das Interview der Vorband an mir alleine hängen. Kein Problem es war ja noch Zeit bis zur Autogrammstunde. Die Vorband Ich bin bunt war ein sehr netter Interviewpartner und ich glaube schon, dass sich das Lesen des Interviews lohnt.

Das Timing war gut – das Interview war fertig und SILBERMOND kam zur Autogrammstunde raus. Da konnte ich also noch ein paar Bilder schießen und am Ende wurde das obligatorische Forumfoto gemacht. Das war dann schon zu sehr fortgeschrittener Stunde. Ich bin mir sicher zum Konzert waren noch mehr FORUM/Fanclub Mitglieder da. Aber um die Zeit von Mainz noch nach Hause zu kommen bedingt ein rasches Aufbrechen direkt nach dem Konzert. Eine Gruppe Mädchen hatte da schon massive Probleme mit der heimfahrenden Mutter. ;)

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bin ich dann völlig problemlos auf den Mainzer Bahnhof gekommen, auf dem ich dann in recht netter Gesellschaft – notgedrungen – ihr Zug hatte 110 Minuten wegen Notarzteinsatz Verspätung – auf meinen Zug um 4.08 Uhr gewartet habe. Das gab mir doch etwas Zeit schon mal die Bilder vorzusortieren und das Interview abzutippen. Hier muss noch mal gesagt werden, dass der Bahnhof Mainz einer der komfortabelsten Nachts-Warte-Banhöfe war. Da wurde nichts zugeschlossen, es waren ausreichend Sitzgelegenheiten in warmen Bereichen da und sogar Strom war vorhanden. So verging die Zeit recht schnell und ich konnte gleich wieder pünktlich am nächsten Tag auf Arbeit gehen. :]

In diesem Sinne weiß ich, dass unsere Zukunft rockt!

marcus